Wirbelsäulentherapie
„Bereits nach kurzem Sitzen oder auch Auf-der-Stelle-Stehen bekomme ich Rückenschmerzen. So langsam weiß ich gar nicht mehr, wie ich überhaupt meinen Schreibtischjob machen soll. Und selbst einfache Belastungen wie z.B. das Tragen leichter Einkaufstüten sind für mich häufig unmöglich geworden – ich fühle mich oftmals meinem Alltag nicht mehr gewachsen.“
So oder ähnlich hören sich oft Menschen mit Wirbelsäulenleiden an. Aufgrund der Anatomie des Menschen ist gerade die Wirbelsäule - allein durch unseren aufrechten Gang - besonderen Belastungen ausgesetzt. Hals- und Lendenwirbelsäule sind dabei die beweglichsten Bereiche. Besonders an den Übergängen zu Brustwirbelsäule und Steißbein wirken besonders hohe Belastungen auf uns ein, so dass es gerade hier zu verstärkten Verschleißerscheinungen und Beschwerden kommt. Die Ursachen für Probleme mit der Wirbelsäule sind so vielfältig, dass ein breites Spektrum an medizinischer Diagnostik, Methodik und Erfahrung für eine wirksame Therapie erforderlich ist. Auf Basis oft sehr individueller und unterschiedlicher Symptome und Schmerztypen ist es dem erfahrenen Arzt möglich, eine meist sehr exakte Diagnose der Schmerzursache zu erstellen als zwingende Voraussetzung für ein erfolgversprechendes Therapiekonzept. In vier von fünf Fällen sind im Falle akuter Rückenschmerzen und leichter neurologischer Ausfälle dann konservative Behandlungen völlig ausreichend und operative Methoden werden auch im weiteren Verlauf nicht erforderlich. Häufig kann der Patient schon nach kurzer und gezielter Behandlung bei uns wieder am gewohnten Tagesablauf teilnehmen.
Arthrosetherapie
Schon morgens beim Aufstehen wird der Arthrosepatient mit einem schwer erträglichen Schmerz konfrontiert. Im Laufe des Tages lässt dieser Schmerz nach, um teilweise schon nach geringer Belastung in den darauffolgenden Ruhephasen erneut einzusetzen. Zeitweise schränkt er die Mobilität erheblich ein, auch der Nachtschlaf kann betroffen sein. Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die durch den Abbau des Gelenkknorpels der Extremitäten, aber auch der Wirbelsäule gekennzeichnet ist. Die Ursache dieser Erkrankung kann in der heutigen Medizin nicht behoben werden, doch gibt es einige erfolgreiche Therapieverfahren, die eine zunehmend dauerhafte Beschwerdelinderung, ein verlangsamtes Voranschreiten oder gar ein Aufhalten der Gelenkabnutzung erreichen und gegebenenfalls Defizite ausgleichen. In unserer Praxis werden anhand eines individuellen Therapieplans die bekannten Bausteine zur Verhinderung der Arthrose zusammengesetzt und persönlich mit den Patienten erarbeitet. Dabei werden verschiedene Komponenten in das Therapiekonzept eingearbeitet. Neben der Optimierung von Bewegungsabläufen durch physiotherapeutische Grundlagen sowie gezielten Muskelaufbau durch den Patienten unter Anleitung von Therapeuten oder auch selbständig erfolgt eine individuelle Therapie in Form von Akupunktur oder Injektionen. Besonders bewährt hat sich hier die hochmolekulare Hyaluronsäuretherapie. Dabei handelt es sich um ein natürliches, humanes Schmiermittel, das vom gesunden Gelenk in ausreichender Menge produziert wird. Jedoch benötigt das arthrotische Gelenk eine gezielte äußere Applikation dieser Substanz zum Erhalt des natürlichen und gesunden Gleichgewichts des Gelenkes.
CT-/BV-Injektionen (PRT)
„Vor ein paar Tagen habe ich eine schwere Kiste anheben wollen. Hier trat der Schmerz erstmalig auf. Und obwohl ich gar nicht weiter gemacht habe und es auch mit Schmerzmitteln selbst zu therapieren versucht habe, ging der Schmerz einfach nicht mehr weg.“
So oder ähnlich sieht ein Krankheitsbild aus, bei dem sich CT-/BV-Injektionen als Therapieform bewährt haben. Hierbei wird es durch den Einsatz von modernen Computertomographen (CT), Röntgen-Bildverstärker (BV) und Ultraschall möglich, unter permanenter Ansicht direkt am Schmerzzentrum eine geeignete Therapie an der Hals- oder Lendenwirbelsäule vorzunehmen. Hierbei wird eine spezielle Injektionsnadel millimetergenau im betroffenen Bereich der Wirbelsäule platziert, um geeignete Medikationen lokal zu verabreichen (z.B. Schmerzmittel, Entzündungshemmer, Hyaluronsäure). Sofern erforderlich wird die Behandlung wiederholt, was jederzeit problemlos möglich ist. Dank des Einsatzes unseres modernen, digitalen Röntgengeräts als Bildverstärker ist die Strahlung minimal. Oft führt der erfahrene Arzt diese Form der Behandlung durch, wenn die allgemeine Schmerztherapie keine befriedigende Schmerzlinderung bewirken konnte oder auch vormalige Krankheiten vorliegen. Sie wird eingesetzt z.B. bei Bandscheibenvorfällen (PRT), schmerzverbundenen Wirbelsäulenfehlstellungen, Einengungen des Wirbelkanals und bei Verschleiß der Wirbelgelenke. Oftmals erfährt der Patient nach erfolgreichem Einsatz dieser Methodik eine schnelle und nebenwirkungsarme Schmerzlinderung, so dass er schon nach kurzer Behandlungsdauer wieder am gewohnten Tagesablauf teilnehmen kann.
Sehnentherapie
„Ein großes Ziel von mir war es stets, einmal in meinem Leben einen Marathon zu laufen. Zur Vorbereitung habe ich mein langjähriges Lauftraining weiter ausgebaut. Seitdem habe ich oft mit Schmerzen im Kniebereich zu kämpfen.“
So oder ähnlich hören sich oft Sehnenbeschwerden an. Dabei sind unsere Sehnen das Bindeglied zwischen der Muskulatur und den Knochen bzw. Gelenken. Durch sie sind unsere Muskeln an mindestens zwei Punkten am Skelett befestigt. Die Kraftübertragung unserer Muskeln erfolgt über die zugehörige Sehne. Je nach Lokalisation am Körper kommt es zur Kraftübertragung durch Beugung oder Streckung. Sehnenbeschwerden sind nicht nur äußerst schmerzhaft, sondern können unbehandelt bis zu einem Abriss führen, was eine starke Beeinträchtigung der lokalen Bewegungsfähigkeit mit sich bringt. Um dies und auch chronische Beschwerden zu vermeiden, sollten erste Anzeichen möglichst frühzeitig von einem Arzt untersucht und abgeklärt werden. Ursachen sind oftmals Entzündungen oder Veränderungen der Kollagenfasern, die auf starke Belastung zurückzuführen sind. Sehnenbeschwerden können heutzutage mit unterschiedlichen, oft sich ergänzenden Therapieverfahren sehr wirksam behandelt werden. Hierzu zählt z.B. die gewebeschonende Stoßwellentherapie, mittels derer schmerzhafte Kalkablagerungen gelöst und entfernt werden können. Unterstützend werden physiotherapeutische Verfahren angewandt, ebenso Kinesio-Taping und Akupunktur.
Schmerztherapie
„Permanent leide ich unter Rückenschmerz, schon geringe Belastung führt zu unerträglichen Schmerzen – häufig fühle ich mich nicht mal mehr dem Alltag gewachsen.“
Solche oder ähnliche Beschwerden haben ihre Ursache häufig im Verschleiß (Arthrose) der kleinen Wirbelgelenke, in Ischiasbeschwerden, Bandscheibenvorfällen oder Einengungen des Rückenmarkskanals. Eine aufwändige Operation kann in den meisten Fällen umgangen werden, indem eine gezielte Injektionsbehandlung unter Röntgen- oder CT-Kontrolle durchgeführt wird. Bei dieser schonenden und wenig-invasiven Behandlung werden unter schwacher Röntgenstrahlung millimetergenau schmerz- und entzündungshemmende Medikamente an den Ort der Schmerzquelle (z. B. Nervenwurzel) injiziert. Ein solcher Eingriff kann problemlos ambulant in unserer Praxis stattfinden. In der Regel kann der Patient schon nach kurzer Behandlungsdauer wieder am gewohnten Tagesablauf teilnehmen.
Akupunktur und Axomera
Akupunktur ist eine Methode aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), die auf die Beeinflussung des energetischen Potentials im menschlichen Organismus abzielt. Im Kontrast zur klassischen Schulmedizin beschreitet sie einen alternativen Weg zur Schmerztherapie – ohne Schmerzmittel oder medikamentöse Injektionen. Mit speziellen Nadeln werden gezielt Schmerzpunkte des Körpers stimuliert. Ziel ist es, durch eine punktgenaue Nadelstimulation den Energiestau und somit vorhandene Schmerzen zu beheben sowie das körperliche Gleichgewicht wiederherzustellen. Aktuelle, in Deutschland durchgeführte neutrale Studien haben belegen können, dass bis zu 80% der Patienten mit chronischen Schmerzen von dieser Therapie profitieren und die Schmerzmitteleinnahme deutlich reduziert werden kann. Diese alternative Therapieform eignet sich besonders für Patienten mit chronischen Schmerzen. Von den gesetzlichen Krankenkassen werden bis zu 30 Akupunktur-Behandlungen im Jahr vollständig übernommen. Durch Fortbildungen in China sind wir in unserer Praxis gezielt ausgebildet und verfügen über langjährige Erfahrungen auf diesem Gebiet. Um ein ähnlich schonendes Verfahren zur Behandlung orthopädischer und neurologischer Schmerzerkrankungen handelt es sich bei Axomera: Bei dieser neuartigen Methode werden feine Nadeln - mit denen der Akupunktur vergleichbar - an das schmerzhafte Gewebe appliziert. Mittels eines Mikroprozessors wird für ca. 30 Minuten ein bioelektrisches Feld erzeugt, das die Regeneration des Gewebes durch Zellwanderung fördert und Entzündungsreaktionen damit hemmt. Die Behandlung ist schmerzfrei, bei manchen Patienten tritt lediglich ein leichtes Kribbeln auf. Obwohl diese Therapieform über eine Vielzahl von erfolgreichen Patientenberichten, Fallbeispielen und Erfahrungsberichten zu Erkrankungen verfügt, genügt diese Therapie - anders als die Akupunktur - bislang nicht den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin. Insbesondere existiert noch keine hochqualitative randomisierte, kontrollierte Studie zur wissenschaftlich hinreichenden Absicherung. In Deutschland wird die Axomera-Therapie durch speziell lizensierte Fachärzte durchgeführt und weiterentwickelt, die sich medizinischen und wissenschaftlichen Qualitätsansprüchen verpflichtet haben und in ständigem Wissensaustausch stehen. Unsere Praxis ist ein Teil dieses Verbundes.
Akupunktur- und Axomera-Therapien können in folgenden Fällen helfen:
- Kopfschmerzen
- Hüftschmerzen
- Rückenschmerzen
- Trochanterschmerz
- Sportlerprobleme: Achillessehnenentzündung und Fersenschmerz, Muskelfaserrisse
- Gelenk- & Sehnenprobleme
- Ischialgie, Neuralgie, Karpaltunnelsyndrom
Bitte fragen Sie uns, ob bei Ihrer Krankheit eine Behandlung mit Akupunktur oder Axomera sinnvoll sein kann.
Sonografie (Ultraschall)
Die Sonografie ermöglicht die komplikationslose Diagnose von Krankheiten durch Ultraschall. Der Patient wird generell keinerlei Strahlung ausgesetzt, und doch können schon minimale Gewebeveränderungen mit den modernen Geräten erkannt werden. Vollständig ungefährliche Schallwellen werden in den Körper gesandt, reflektiert und ermöglichen so die Darstellung von Veränderungen der Weichteile, des Bindegewebes oder der Gelenke auf dem Bildschirm.
Stoßwellentherapie
Ursprünglich fand diese Methode bei der Zertrümmerung der Nierensteine ihre Anwendung, um nun – seit etwa 15 Jahren - ihren gezielten Einsatzbereich in der Orthopädie zu finden. Nahezu schmerzfrei und nicht-invasiv lassen sich bei einer entsprechenden Behandlungsserie in wenigen Minuten (mit den aufwändigeren fokussierten Stoßwellengeräten) Überlastungsschäden verschiedener Art durch Schalldruckwellen erfolgreich therapieren. Außerdem sind auch reine Überlastungen wie z. B. Tennis-Ellbogen oder chronisch-degenerative Verspannungen der Wirbelsäule (mit den einfacheren nicht-fokussierten Geräten) mit dieser Methode gut zugänglich, indem natürliche Selbstheilungskräfte angeregt werden. Beide Geräte der neuesten Bauart sind in unserem orthopädischen Zentrum vorhanden, dank der technischen Entwicklungen lassen sich auch die bislang teuren Behandlungskosten inzwischen erheblich reduzieren.
Indikationsspektrum:
- Kalkschulter
- Fersensporn
- Tennisellbogen
- Chronisch-degenerative (Hals-)Wirbelsäulenerkrankungen
- Achillodynie
- Sehnenansatzerkankungen (v.a. der Handwurzel)
- Knochenheilungsstörungen (sog. Pseudarthrosen)
- Chronische Entzündungen (Muskulatur, Gelenkkapsel, Knochenhaut, Nerven)
Sportmedizin
Generell ist es sinnvoll, vor Beginn einer neuen Sportart einen individuellen und spezifischen Check-up vorzunehmen. Dadurch lassen sich häufig spätere Schmerzen, Verletzungen sowie einseitiger Verschleiß durch Fehlbelastungen vermeiden. Für den Breiten- sowie den Spitzensport verfügen wir neben der üblichen sportmedizinischen Ausbildung über ein großes Maß an Erfahrung in den gängigen, aber auch vielen modernen Lifestyle-Sportarten. Häufig lässt sich individuell durch eine spezielle Diagnostik und Beratung eine geeignete Sportart für jeden Anspruch finden. Die frühere, typisch orthopädische Ansicht, bei Verletzungen ein generelles Sportverbot auszusprechen, ist heutzutage weitestgehend überholt.
Chirotherapie
Die Chirotherapie ist bezüglich Diagnostik und Therapie ein wesentlicher Pfeiler der modernen Orthopädie. Als Ende des 19. Jahrhunderts die Orthopädie ihre Renaissance erfuhr, erfolgten viele erfolgreiche chirotherapeutische Eingriffe. In den zurückliegenden Jahrzehnten wurden die chirotherapeutischen Maßnahmen kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert, so dass heute außerordentlich schonende manualtherapeutische Verfahren ein geringes Risiko bei optimaler Wirkung ermöglichen. Häufig lassen sich Blockaden oder funktionelle Störungen des Haltungs- und Bewegungsapparates durch minimale therapeutische Manöver vollständig beheben. Mit Hilfe spezieller Handgriffe lässt sich eine reibungslose Funktion und Koordination von Gelenken, Muskeln und Knochen wiederherstellen. Dabei verschwinden mitunter seit Jahren bestehende Schmerzen. Entscheidend ist häufig die Erfahrung des Therapeuten, da Intensität und exakter Ort des ausgeübten chirotherapeutischen Impulses über den Erfolg entscheiden.
Hyalurontherapie
Neben knorpelregenerierenden Infusionsbehandlungen mit gezielten entzündungshemmenden, muskelentspannenden und vitaminreichen Infusionen besteht auch die Möglichkeit, der Arthrose durch gezielte Injektionen Einhalt zu gebieten. So sorgt in einem gesunden Gelenk die intakte Knorpelschicht in Verbindung mit einer niedrig-molekularen Gelenkflüssigkeit, der Hyaluronsäure, für reibungslose Bewegungsabläufe, eine gute Schmierung sowie ausreichenden Gelenkschutz. Beim verschlissenen (arthrotischen) Gelenk ist die Knorpeloberfläche aufgeraut bzw. nicht mehr vorhanden. Die natürliche Hyaluronsäure wird hier in einer nicht ausreichenden Menge und Qualität gebildet. Hier besteht die Möglichkeit der Applikation einer hochmolekularen Hyaluronsäure auf Basis einer biochemisch erzeugten, humanen Substanz, die der natürlichen Gelenkflüssigkeit stark ähnelt, jedoch in ihrer Wirkung deutlich überlegen ist und eine Art „Versiegelung“ für das Gelenk bewirkt.
Vorteile und Chancen der Hyaluronsäure:
- Effektive Schmerzlinderung
- Wiederherstellung der natürlichen Beweglichkeit
- Einsparung zusätzlicher Schmerzmittel
- Verbesserung des mechanischen Gelenkschutzes
- Kurze Behandlungsdauer
PRP-Therapie (ACP)
PRP ist eine Abkürzung für (englisch) „Platelet Rich Plasma“. Gemeint ist hiermit Plasma (der flüssige Teil des Blutes), das mit Blutplättchen (Thrombozyten) angereichert wird, wobei diese Anreicherung mit Blutplättchen aus dem eigenen Blut des Patienten durchgeführt wird. Dazu entnehmen wir dem Patienten Blut und zerlegen es mittels einer laborchemischen Aufbereitung in seine Einzelbestandteile. In einem daran anschließenden mehrphasigen Prozess kann ein Maximum an Blutplättchen gewonnen werden. Der Wirkstoff einer PRP-Therapie basiert also auf patienteneigenem, hochkonzentriertem Plasma, reich an Blutplättchen und mit zahlreichen Wachstumsfaktoren zur Wundheilung. Dieses «Platelet Rich Plasma“ spritzt der Arzt direkt ins betroffene Gelenk oder an die Sehne. Bei einer Arthrose hilft das aus Eigenblut gewonnene PRP die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern. Bei den meisten Patienten braucht es mehrere Spritzen, bis eine Wirkung eintritt. Am besten schlägt die PRP-Therapie in Frühphasen der Arthrose an sowie bei degenerativen Sehnenschäden. Sie empfiehlt sich, wenn knorpelaufbauende Präparate keine Wirkung zeigen oder keine Cortisonbehandlung sinnvoll oder erwünscht ist. Dieses Verfahren ist dem einer Injektion mit entzündungshemmender Hyaluronsäure ähnlich.
Röntgen
Dieses nach dem gleichnamigen deutschen Physiker und ersten Nobelpreisträger entwickelte Verfahren ist heute gleichermaßen bekannt wie weit verbreitet. Hierbei wird der Körper mittels Strahlen durchdrungen und das Ergebnis wird als Röntgenbild dargestellt. Wir verfügen über ein modernes, volldigitales Röntgensystem (Baujahr 2019), das - im Vergleich zu konventionellen analogen Röntgengeräten - nur noch einen Bruchteil der Strahlung benötigt. Gleichzeitig können durch exakte Einstellungsmöglichkeiten, differenzierte Vermessung und hochauflösende Bilder sowie deren Bearbeitung deutlich bessere Ergebnisse bei der Bildgebung erzielt werden, wodurch die geeigneten Therapieoptionen umso genauer bestimmt werden können.
4D-Wirbelsäulenvermessung
Bei der 4D-Wirbelsäulenvermessung handelt es sich um ein berührungsloses Messverfahren, das auf Basis lichtoptischer Bildgebung funktioniert. Hierbei werden Lichtlinien auf den Rücken des Patienten projiziert, von einer Videokamera aufgezeichnet und schließlich von einem Computerprogramm analysiert. Dies erzeugt ein dreidimensionales Abbild der Oberfläche des Rückens. Diese Messung - mit Zeit als vierter Dimension - dauert nur wenige Sekunden und liefert Informationen über die Körperstatik und -haltung. Die Messergebnisse ermöglichen uns als behandelnden Ärzten die Ausgangssituation beim Patienten und Therapiemöglichkeiten zur Verbesserung der Körperstatik zu erkennen. Eine 4D-Wirbelsäulenvermessung ist z.B. sinnvoll bei Wirbelsäulenproblemen oder als detaillierte Ergänzung zu den Röntgenbildern.
Naturheilverfahren
Zunehmend mehr Patienten fragen uns nach Alternativen zur klassischen Schulmedizin. Entsprechend rücken Naturheilverfahren als ergänzende und alternative Therapieformen zusehends mehr in den medizinischen Fokus. Ihnen ist gemeinsam, dass sie auf den Einsatz von chemisch hergestellten Präparaten verzichten und invasive Verfahren wie etwa Operationen vermeiden wollen. Da dies vom Grundsatz her mit den Überzeugungen unserer Praxis übereinstimmt - obwohl sich beides im jeweiligen Einzelfall nicht immer vermeiden lässt - bieten wir Ihnen in Ergänzung zu unserem konservativen Angebot eine erweiterte orthopädische Behandlung mit naturheilkundlichen und ganzheitlichen Methoden an. Hierzu zählen bei uns insbesondere die 5 Säulen nach Kneipp: (1) Bewegungstherapie, (2) Ernährungstherapie, (3) Ordnungstherapie, (4) Hydrotherapie und (5) Phytotherapie. Kommen Sie gerne auf uns zu, wir beraten Sie gerne, welche Verfahren Ihnen helfen können.
Stammzellentherapie
„Oft setzt schon morgens beim Aufstehen ein starker Schmerz im Knie ein. Manchmal lässt er im Laufe des Tages nach. Sobald ich jedoch anfange mich zu bewegen - und hierzu zählt manchmal schon eine nur sehr geringe Belastung wie z.B. beim Treppensteigen - kommt der Schmerz wieder. Es schmerzt dann oft dauerhaft und ist nicht zuletzt deswegen unangenehm, weil ich zusehends eingeschränkter bin in meinem gesamten Aktionsradius.“
So oder ähnlich hören sich etwa Arthrosepatienten an. Arthrose - wie auch unter Arthrosetherapie beschrieben - ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die durch den Abbau des Gelenkknorpels sowohl der Extremitäten, aber auch der Wirbelsäule gekennzeichnet ist. Die Ursache dieser Erkrankung kann die heutige Medizin noch nicht beheben, doch gibt es einige erfolgreiche Therapieverfahren. Zu diesen zählt die Stammzellentherapie, die von US-amerikanischen Wissenschaftlern entwickelt wurde und heutzutage immer vielfältiger eingesetzt wird (z.B. bei Herzerkrankungen, Parkinson-Krankheit, Diabetes sowie bei zahlreichen Knorpel- oder Sehnenverletzungen). Diese erfreut sich immer größerer Beliebtheit, ermöglicht sie als eine sanfte Alternative zu einem invasiven Eingriff (wie z.B. beim Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks oder bei einer Wirbelsäulenoperation) doch eine schonendere aber oftmals gleichwertige Heilung. Hierbei werden dem Patienten durch ein spezielles Verfahren zunächst körpereigene Stammzellen entnommen, meist aus dem Bauchfett; gerade Fettgewebe als ein natürlicher stammzellenreicher Körperspeicher eignet sich besonders für den angestrebten Zustand einer Wiederherstellung durch körpereigene Reparaturmechanismen. Nach einer geeigneten Aufbereitung entsteht ein Zellgemisch mit besonders regenerativen und entzündungshemmenden Wirkungen. Diese gewonnenen und aufbereiteten Zellen werden dann in einem letzten Schritt knorpelnah in das betroffene Gelenk zurückgeführt. Ziel der Stammzellentherapie ist eine dauerhafte Schmerz- und Beschwerdelinderung für den Patienten oder eine gar vollständige Genesung des betroffenen Bereichs. Die Stammzellentherapie ist eine individuelle Gesundheits- oder Privatleistung.
Knochendichtemessung
Die Knochendichtemessung (oder auch Osteodensitometrie) ist eine nebenwirkungsfreie und anerkannte medizinische Methode, mittels derer die Gefährdung für eine Osteoporose festgestellt werden kann. Diese Untersuchung ermittelt die Dichte eines Knochens über seinen Mineralsalzgehalt mittels eines Röntgenverfahrens. Hierüber lässt sich das osteoporoseabhängige Frakturrisiko der Knochen des Patienten bestimmen oder auch das Ansprechen eingeleiteter Therapien überprüfen. Diese Untersuchung dauert ca. 15 Minuten, ist völlig schmerzfrei und äußerst strahlungsarm.
Facettenkoagulation
„Schon beim Aufstehen verspüre ich diesen starken, bohrenden Schmerz im Kreuz, der langsam in Gesäß und Beine wandert. Eine unglückliche Bewegung oder schon das Tragen leichter Einkäufe führt dazu, dass mich der Schmerz bis in den Schlaf begleitet.“
So oder ähnlich werden Schmerzen geschildert, die ihren Ursprung in den kleinen Wirbelgelenken (=Facettengelenken) haben. Für dieses häufige Syndrom gibt es ein wenig aufwändiges, ungefährliches, minimal-invasives und ambulantes Verfahren, das Schmerzen für lange Zeit erheblich reduziert oder auch dauerhaft kuriert. Bei der Facettenthermokoagulation handelt es sich um eine relativ neue, jedoch klinisch gut erprobte minimal-invasive Schmerztherapie der Lendenwirbelsäule, die gezielt die Weiterleitung des Schmerzes zum Gehirn unterbricht. Dabei werden die schmerzleitenden Nervenfasern der Lendenwirbelsäule wirbelsäulennah bei einer Temperatur von 80-90°C für 60-90 Sekunden mit einer sehr feinen Nadel verödet. Diese Methode bedarf keiner Narkose und keines Skalpells; ein Lokalanästhetikum genügt, um dieses Verfahren nahezu schmerzfrei innerhalb von ca. 30 Minuten durchzuführen. Die währenddessen durchgeführten Stimulationstests schließen eine neurologische Störung nahezu vollständig aus. Nach Beendigung des Verfahrens kann der Patient sofort aufstehen und sich normal bewegen. Der Effekt, also die Schmerzlinderung, tritt meist schon innerhalb weniger Tage ein. Leider ersetzt dieser Eingriff die operativen Verfahren nicht grundsätzlich, kann aber in vielen Fällen chronischer Schmerzen dem Aufschub operativer Maßnahmen dienen und kann bei Bedarf sogar uneingeschränkt wiederholt werden.